To find a way

Fortlaufendes Austauschprojekt mit Jugendlichen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit

Wir haben erlebt, dass es Fragen gibt, die Gruppen unterschiedlicher ethnischer oder religiöser Zugehörigkeiten nicht nur unterschiedlich beantworten, sondern die in ihrer  Bewertung auch zu Hindernissen in der gegenseitigen Anerkennung führen können.

Gerade wenn unterschiedliche Wertvorstellungen aufeinandertreffen, kann es für alle Beteiligten herausfordernd werden.


Mit dem Projekt „To Find A Way“ möchten wir uns mit Jugendlichen verschiedener kultureller und religiöser Zugehörigkeiten diesen herausfordernden Fragen nähern und gemeinsame Auseinandersetzung anstoßen. Wir wollen achtsame Gespräche führen, über Themen und Fragen, für die es nicht die „eine richtige“ Antwort gibt. Vielmehr möchten wir im gemeinsame Dialog unterschiedliche Positionen und Wertvorstellungen anschauen, jeder Perspektive einen Raum geben und über die Unterschiede - und die vorhandenen Gemein-samkeiten - sprechen.


„Denn nur dadurch, dass achtsame Gespräche geführt werden, kann überhaupt ein besseres Verständnis, eine Anerkennung der Anderen aufgebaut werden.“


Dabei steht der Prozess im Vordergrund - „a little goes a long way“!

Tief verankerte Wertvorstellungen sollen sich nicht innerhalb kürzester Zeit angleichen. Das ist nicht das Ziel. Es ist mehr als genug, wenn mit Respekt und auf Augenhöhe über die Unterschiede gesprochen werden kann und die verschiedenen Perspektiven gegenseitig angenommen werden: eine Anerkennung als vielleicht unterschiedlich, aber in jedem Fall als gleichwertig anzuerkennen. Das ist vielleicht ein möglicher gemeinsamer Weg, der gefunden werden kann - die Anerkennung der Anderen. So formulierte es eine Teilnehmerin unseres Aus-tausches zu der Frage nach einem friedlichem Miteinander: „We just have to find a way“ - was schließlich unser Motto für diese Austauschreihe werden sollte.


Das Projekt “To Find A Way“, das wir gemeinsam mit Jugendlichen aus Deutschland sowie mit muslimisch-arabisch-christlichen und jüdischen Jugendlichen aus Israel erfolgreich seit 2011 durch-geführt haben, hat seit 2022 seinen Fortgang in Deutschland und Israel mit Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen. 2023 fahren Jugendliche aus Mülheim an der Ruhr nach Israel.

Inhaltlich beschäftigten sich die Jugendlichen aus Deutschland und Israel während der Projekte mit viel- schichtigen und divers diskutierten gesellschaftspolitischen Themen wie Diversität, Geschlechterrollen, dem Nah-Ost- Konflikt und seiner Bedeutung für Deutschland, aber auch im Besonderen mit der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland, sowie mit jüdischem und arabischen Leben in Deutschland und Israel. Und natürlich mit Religion und Frieden.

Die gegenseitige Wertschätzung aller Teilnehmenden ist ein zentraler Aspekt bei allen Aktivitäten des Fördervereins. Durch den Einsatz und die Persönlichkeit des Vereinsvorstandes Michael Krebs, sind die Begegnungsprojekte mit Jugendlichen aus Israel und Deutschland in vielerlei Hinsicht einzigartig. Hierzu trägt maßgebend der enge persönliche Kontakt zwischen den Vereinsmitgliedern und den vielen Menschen und Institutionen in Israel und Deutschland bei.

 

 

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